Ohne Kerosin Nach Berlin möchte Ausrufezeichen setzen für eine eine gesamtgesellschaftliche Transformation in der Globale Verantwortung, Intersektionalität, Demokratie und Post-Wachstum eine wesentliche Rolle spielen.

Wir fordern eine Nachhaltigkeitsrevolution, die friedlich für eine ökologische, klimaneutrale & -gerechte Welt steht. Es geht uns um die Verringerung der dramatischen Auswirkungen der Klimakrise. Wir brauchen globale, antidiskriminierende, gerecht Lösungen, für die wir eintreten.

Die Mobilitätswende

Mobilität muss klimaneutral und für alle gleichermaßen zugänglich gemacht werden! Autofreie Städte, günstige und schnelle Zugverbindungen und Nachtzüge, ein breiter Ausbau für Fahrradstrecken, Sharing-Konzepte auch im ländlichen Raum, sowie Flugverbote für Kurzstrecken sind nur einige Ansätze. Auch der Warenverkehr über weite Strecken durch Schiffe und Flugzeuge kann so wie er heute stattfindet nicht fortgeführt werden. Der motorisierte Inividualverkehr hat keine Zukunft. Schmutzige Kraftstoffe gehören hoch besteuert und langfristig verdrängt!

Die Mobilitätswende-Aktion in Berlin, vorm Verkehrsministerium, findet zusammen mit dem Verkehrswendecamp A 20 statt. 

Überreichte Forderungen:

- Einen sozial gerechten und barrierefreien ÖPNV und Fernverkehr. Dazu zählt die Verlängerung des 9-Euro-Tickets sowie perspektivisch ticketloser ÖPNV. Gleichzeitig muss das Angebot in Städten und insbesondere in ländlichen Regionen ausgebaut werden.

- Eine Förderung des Radverkehrs durch den Ausbau von sicherer und komfortabler Fahrradinfrastruktur und weiteren Angeboten in der Stadt und auf dem Land. 

- Die Stärkung eines barrierefreien und sicheren Fußverkehrs. 

- Die Verlagerung des Güterverkehrs auf klimafreundliche Verkehrsmittel, insbesondere auf die Schiene. 

- Die bessere Vernetzung von nachhaltigen Mobilitätsangeboten 

- Repressive Maßnahmen gegen den motorisierten Individualverkehr. Die einseitige Bevorzugung des Autoverkehrs muss beendet werden! Um die Klimaziele zu erreichen und vielfältige Nutzungen der Flächen möglich zu machen, muss die Anzahl der Autos um die Hälfte reduziert werden.

- innerorts eine Regelgeschwindigkeit von 30 km/h, auf Landstraßen ein generelles Tempolimit von 80 km/h und auf Autobahnen von 100 km/h. 

- Die Abschaffung fossiler Subventionen, wie die des Dienstwagenprivilegs, der Pendlerpauschale und der Nichtbesteuerung von Kerosin.

- Ein Moratorium für alle Straßenbauprojekte des Bundes. Die Verkehrsinfrastruktur muss mit der 1,5-Grad-Grenze zu vereinbaren sein! 

- Die signifikante Reduktion des Flugverkehrs durch einen Ausbaustopp von Fluginfrastruktur sowie durch ein Verbot von Kurzstrecken- und Inlandsflügen

Die Agrarwende

Wir wollen, dass bestehende Nutzungskonkurrenzen entschärft werden, d.h. Klimaschutz, Biodiversitätserhaltung und Ernährungssicherung gleichzeitig möglich sind. Im Zentrum sollte stehen, die Zerstörung der Ökosysteme zu beenden und massiv in ihre Erhaltung und Renaturierung zu investieren. Ein weltweit nachhaltiger Umgang mit Land ist Voraussetzung für die Einhaltung planetarischer Leitplanken. Die multiplen Ziele müssen zusammengedacht werden und wo möglich auf ein und derselben Fläche realisiertwerden. Das kann zur Überwindung der Konkurrenzen beitragen. Hungersnöte, die flächendeckende Lebensmittelverschwendung und der überdimensionale Einsatz von Umweltgiften sind nicht tolerierbar. Die Fleischproduktion hat keine Zukunft. Bestimmte Regionen (z.B. Moore und Regenwälder) müssen streng geschützt sein!

Daher planen wir unsere Agrarwenderaktion gemeinsam mit dem Aktionsbündnis bäuerlicher Landwirtschaft. Die Aktion ist dann im Blog verfolgbar.  

Überreichte Forderungen

- Die Tierhaltung drastisch reduzieren und tiergerecht gestalten, in Zusammenhang mit vollständiger Schuldenentlassung der betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe und Förderung zur Umstellung auf Produktion von Nahrungsmittel für Menschen.

- (Wieder-)vernässung von Mooren mit Entschädigung der betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe. 

- Ökosystemdienstleistungen, die Klimaschutz und Biodiversität verbessern, fördern, sowohl auf Bundes- als auch Europaebene.

- Vergesellschaftung von Lebensgrundlagen Wasser, Saatgut und Land. Monopolstellung von Konzernen und Missbrauch durch Lizenzen verhindern. 

- Abschaffung der industrialisierten Landwirtschaft mit Förderung kleinbäuerlicher Betriebe und Jungbäuer*innen zusammen mit einer gesellschaftlichen Aufwertung dieses Berufstandes.

- Resiliente und unabhängige Landwirtschaft fördern.

- Systematische Lebensmittelverschwendung verbieten. 

Die Energiewende

Erneuerbare Energiequellen sind friedlicher, nachhaltiger, können demokratischer gestaltet werden und lösen Abhängigkeiten von Autokraten auf. Wir müssen uns umgehend von fossilen und atomaren Energiequellen loslösen, den Verbrauch maßgeblich senken und Energieversorgung klimaneutral organisieren! Im privaten, sowie im industriellen Kontext.

Überreichte Forderungen:

- Maßnahmen und deren Einhaltung des im Pariser Abkommen verhandelten 1,5°Ziels.

- Das Ender der fossilen Energiegewinnung bis spätestens 2035 trotz der herrschenden Energiekrise. 

- Anreize, sowie Regulierungen zur starken Senkung des Energieverbrauchs im Industriesektor.

- Den sofortigen, flächendeckenden Ausbau erneuerbarer Energien, sowie die Abschaffung einschränkender Regulierungen.

- Den zügigen Ausbau sinnvoller Speichertechnologien.

- Die Förderung von energetischen Sanierungen und den Bürokratieabbau bei der dezentralen Energiegewinnung in privaten, sowie genossenschaftlich organisierten Haushalten. 

- Für die Energiewende notwendige handwerkliche Berufe attraktiver zu gestalten (zielgerichtete Aus-/Weiterbildung, bessere Vergütung und Arbeitsbedingungen).

- Die Entkräftung des Bergrechts.

- Lützerath bleibt! 
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